Arbeitsweise
Wie kann Atemarbeit wirken ohne zu "funktionieren"?
e s p a c e
atem
ist
eine ganzheitlich orientierte Atempädagogik und Atemtherapie.
e s p a c e
atem
arbeitet
mit dem bewusst zugelassenen Atem.
Um mit dem Atem arbeiten zu können, kann man sich nicht auf eine
Anhäufung von Wissen verlassen. Vielmehr ist die Entwicklung von Wahrnehmung,
Empfindung und Intuition gefragt. Der Zugang zur seelischen Dimension des Atems
ist nicht auf rein kognitivem Weg möglich. In dieser Arbeit entwickelt sich ein
anderes ‚Sehen’ auf den atmenden Menschen und dessen Persönlichkeit.
Es werden
keinerlei Programme angewandt.
An der
Schnittstelle zwischen körperlichem und seelischem Erleben begegnet uns der Atem
im therapeutischen Prozess. Der Atem ist ein Spiegel des momentanen Befindens
ebenso wie der gesamten Biographie. Der Atem will frei sein und möchte aus
Fremdbestimmung, Enge und Bevormundung herausgelöst werden.
Die subtile
Aufgabe des Atemtherapeuten ist daher, mit einem Minimum an Intervention den
Atem „von innen heraus“ zum Arbeiten zu bewegen.
e s p a c e
atem
arbeitet
nicht symptomzentriert. Im Blick ist grundsätzlich der fließende, „gesunde“
Anteil im Menschen, den es zu vergrößern gilt. Der Atem wird ermutigt, sich mehr
Raum zu nehmen bzw. Stagnierendes und Enges loszulassen und dem Fluss wieder
zuzuführen. Der Körper als seelischer Erinnerungsspeicher eröffnet zahllose
Möglichkeiten, Erlebnisse umzudeuten, Räume und Richtungen neu zu erschließen
und zu verbinden, Energien freizusetzen, Belastendes loszulassen. Erst dann
offenbart sich das „Warum“ der Stagnation.
Die
Atemeinzelbehandlung erfolgt auf einer Liege.
Kleine manuelle Berührungen und Bewegungen führen zu einer nonverbalen
Kommunikation zwischen Hand und Atem. Der Atem ist in diesem Sinn befragbar und
gibt Antworten. Der Behandler „liest“ den Atem und gibt über seine Hand
Ermutigungen, Hilfen, Hinweise. Der Atem reagiert mit „Aufatmen“ und Fluss –
oder auch mit Vorsicht und Rückzug. Dabei wird nie Neues von außen an ihn
herangetragen sondern nur vom Atem angebotenes weiter verarbeitet und geschützt.
Eine tiefe Begegnung mit sich selbst wird möglich.
Besonders
wichtig ist dabei die größtmögliche Achtung vor dem atmenden Menschen. Ein
nonverbales Gespräch entsteht, ein Gespräch jenseits des Filters im Kopf, ein
Gespräch in einem Code, der sich nach und nach übersetzen lässt - am Ende der
Behandlung dann auch verbal. |
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